Der Paschinghof - das Pasching-Meixner-Haus, Dornbacherstraße 89

Die Geschichte des Hauses Dornbacherstraße 89 reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit war das Objekt Teil eines alten Weingartenhauses in den Vororten von Wien. Die ursprünglichen Fundamente und Gebäudereste der ältesten bekannten Häuser des alten Dorfes Dornbach datieren in die erste Hälfte des 2. Jahrtausends. Eine türkische Kanonenkugel der Zweiten Wiener Türkenbelagerung im Jahre 1683 wurde in unmittelbarer Nähe des Gebäudes gefunden.

Im nördlichen Teil des Gebäudes befand sich die Wohnung des letzten Bürgermeisters von Dornbach, Ferdinand Pasching. Er amtierte 9 Jahre als Bürgermeister (siehe rechts) bis im Jahre 1891 Dornbach gemeinsam mit Neuwaldegg und Hernals zum 17. Wiener Gemeindebezirk „Hernals“ zusammengefasst und eingemeindet wurde.

Der Arbeitsraum des letzten Bürgermeisters von Dornbach existiert auch heute noch im nordöstlichen Teil des Hauses der Familie Meixner. Er wird heute als Spielzimmer für die Kinder der Familie Meixner verwendet.

Frau Henriette Meixner, geborene Pasching, ist die Ururenkelin Ferdinand Paschings und Tochter des im Jahre 1989 verstorbenen Kommerzialrates Heinrich Pasching, Eigentümer der Automobil-Firma „Opel-Kandl“ und dessen Gattin Herta.

Die gesamte Anlage befindet sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts im Eigentum der Familie Pasching und war seit jeher ein Zentrum von Dornbach.

In den 70er-Jahren, als Dipl.-Ing. Wolfgang Meixner die Tochter des Hauses, Frl. Henriette Pasching, heiratete und nach Dornbach übersiedelte, wurde das alte Bürgermeisterhaus großzügig restauriert und in mehreren Schritten nach alten Plänen und Ansichten rekonstruiert. Dabei wurden auch alle Nebenräumlichkeiten restauriert, wie beispielsweise die Pferdeställe, die im 19. Jahrhundert noch für die Zugpferde der „Zeiserlbahn“ Verwendung fanden. Zum geringen Teil fanden auch neue Bauelemente Aufnahme.

Während der vergangenen Jahrzehnte hat die Familie Meixner-Pasching das Objekt in mehreren Bereichen erweitert und maßgeblich restauriert. Nun dient es auch als Niederlassung der Republik Cap Verde in Österreich, da Dipl.-Ing. Wolfgang Meixner neben seiner beruflichen Tätigkeit im Vermessungsbüro Meixner seit bald einem Jahrzehnt auch als Honorarkonsul für dieses Land fungiert.

 

 

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