Alles, was Flügel hat ...

Der Sommer hatte beschlossen für ein paar Tage zurückzukehren und so war den gut 200 Gästen, die am 1. September zur Vernissage des Dornbacher Künstlers Hermann Härtel ins dornbachferne Gauermann-Museum zu Scheuchenstein (Piestingtal) gekommen waren, ein wahrlich märchenhafter Abend beschieden. Die Ausstellung stand unter dem, für die umfangreiche Härtel-Fangemeinde nicht ganz unbekannten Motto „Alles was Flügel hat fliegt, und was keine hat, erst recht!“ und dem entsprechend sollte die Veranstaltung mit mehreren Fallschirmabsprüngen beginnen.

Die nahezu einstündige Verzögerung allerdings steckte man angesichts des traumhaften Ambientes und der damit unweigerlich verbundenen romantischen Stimmung letztlich doch locker weg. Außerdem lud der nahe und nicht minder romantische Bergfriedhof für einen kurzweiligen Rundgang ein. Und wieder zu den Lebenden zurückgekehrt, waren da ja auch viele ebenfalls wartende Gäste, mit denen ins Gespräch zu kommen schließlich auch nicht schwierig war.

Nachdem auch der letzte Fallschirmspringer endlich doch sicher gelandet und von den fürsorglichen Marketenderinnen mit einem eisgekühltem „Klaren“ gestärkt worden war, ging es dann rasch zur Sache, denn draußen begann es langsam „etwas schattig“ zu werden.

Zur Begrüßung sprach Mag. Andreas Enne, der Obmann des ortsansässigen Kunst- und Kulturvereines Gauermann, die fachkundige Überleitung zur Ausstellung hielt dann niemand geringerer als Prof. Dr. Wolfgang Hilger. Bürgermeister Matthias Scheibenreif übernahm das vorläufige Schlusswort und damit die offizielle Eröffnung der Vernissage.

Die anlässlich der Veranstaltung zum Kauf aufliegende und von 1 bis 100 durchnummerierten Originalfarbradierungen „Ballon mit Fechsung“ (fecit Hermann Härtel, gedruckt von Bernhard H. Kratzig) berechtigte auch zur Teilnahme an einer Verlosung einer Ballonfahrt Ende September - „Nr. 015 / 100“ hat unter notarieller Aufsicht gewonnen.

Zwischen den Bildern und Schaustücken begeisterte auch ein unbedingt erwähnenswertes bodenständiges Büffet - insbesondere ein gehaltvoller „Roter“, wie auch ein jugend- und autofahrerfreundlicher, unvergorener Ribiselsaft - die schlichteren Bedürfnisse.

RKS

ZURÜCK