Mag. Hermann HÄRTEL
Interessierter Journalist, hast du erst
einmal das Stiegenhaus des Hauses Zeilergasse 38 keuchend bis zum
Dachstuhl erklommen und wurdest mittels einer Schale „grünen Tees“ vom
Künstler reanimiert, eröffnet sich Dir das von einer Waschküche zum
Künstleratelier mutierte Refugium des Dornbacher Allround-Künstlers
Hermann Härtel.
Schon auf den ersten Blick wird dessen besondere Liebe zu allem Alten, Erhaltenswerten und von den Altvorderen Weitergegebenem sichtbar. Daneben ist aber auch die Begeisterung für alles, was sich durch die Lüfte bewegt, unschwer zu erkennen. Die wohl größte private Sammlung an historischen Luftschrauben umrahmt perfekt begleitend zahllose „aeronautische Objekte“, die zum Teil von den Dachbalken abgehängt, liebevoll auf Podesten positioniert oder als unaufdringlicher, aber dennoch unverzichtbarer Bestandteil in den Gemälden und Graphiken als charakteristisches Erkennungszeichen von Hermann Härtel dienen.
Härtels Arbeiten lassen sich heute u. a. im Bundesministerium für Unterricht, im NÖ Landesmuseum, in der graphischen Sammlung Albertina, im Museum des 20. Jahrhunderts, im Stift Klosterneuburg, im Kulturamt der Stadt Wien, in der Sammlung KR Essl und an vielen weiteren Orten zeitgenössischer Kunst finden. Den Volksschülern und deren Eltern des vergangenen Jahrzehnts dürfte auch sicher der überdimensionale „Papierflieger“ aus blankem Messingblech in der Volksschule „Knollgasse“ aufgefallen sein, den Härtel im Jahr 1993 schuf und an luftiger Stelle im Stiegenhaus abhing.
RKS |
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